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Vorwort

Kaum ein anderer Begriff der Computertechnologie hat die Öffentlichkeit in der letzten Zeit so beeinflußt wie das Internet. Durch immer zahlreichere Angebote von Service-Providern oder Online-Diensten steigt die Zahl der verbundenen Computer fast täglich. Viele Firmen nutzen dieses Marktpotential, indem sie firmeneigene Homepages zur Verfügung stellen: neben der Präsentation des Unternehmens und dessen Aktivitäten, wird auf diesem Weg auch geworben oder es werden Serviceleistungen erbracht. Die rasante Entwicklung dieses Mediums in den letzten Monaten hat aber auch dessen Leistungsfähigkeit bewiesen. Durch den offenen Standard ist es nicht schwierig, Computersysteme oder Anwendungsprogramme so zu erweitern, daß die Verbindung zum Internet erfolgen kann. Abfrage von Datenbanken, schnelles Zustellen von Nachrichten oder Fernbedienung von Geräten sind unabhängig von Hardwareplattformen oder Betriebssystemen.

Dieses Argument tritt nun auch bei firmeninternen Überlegungen immer häufiger in den Vordergrund. Was für den Zugriff des Kunden von außen auf die Datenbereiche so günstig ist, ist ja auch innerhalb von großem Nutzen. Der Informationsaustausch zwischen Abteilungen, oder Produktions- und Logistikbereichen, ist somit viel leichter zu bewerkstelligen, als mit den sonst üblichen herstellerspezifischen Lösungen. Aus dieser Überlegung heraus entstand der Begriff Intranet, ,,die firmenbezogene Anwendung des Internets``[*]. Das Unternehmen macht sich also die bewährten Technologien für den eigenen EDV-Betrieb nutzbar.

Mit dieser Diplomarbeit soll untersucht werden, in wie weit sich das Medium Internet auch für eine ganz andere Art Unternehmen, nämlich die Fachhochschule Regensburg, nutzen läßt. Es existiert an der FH bereits ein öffentliches, weltweit verfügbares Informationsangebot, das unter http://www.fh-regensburg.de erreichbar ist. Darüber hinaus hat jeder Angehörige der FHR eine eigene Zugangsberechtigung für die Computeranlagen, sowie eine eindeutige eMail-Adresse. Viele hausinterne Informationen werden auf herkömmliche Weise in Form von Aushängen auf Anschlagbrettern zur Verfügung gestellt, Studenten, Professoren oder Angestellte müssen nur regelmäßig einen Blick auf die im ganzen FH-Bereich verteilten Tafeln werfen, um immer auf dem aktuellen Stand zu sein. Auf der anderen Seite gibt es im laufenden Betrieb einer Hochschule dienstliche Verfahrensweisen, die sich mit technischer Hilfe vereinfachen und beschleunigen lassen: Einladungen zu internen Veranstaltungen, wie Fachbereichs- und Senatssitzungen, Reise- und Urlaubsanträge, sowie Prüfungsanmeldungen und Rückmeldungen der Studenten.

Diese Arbeit ist in keiner Weise eine vollständige Intranet-Lösung. Es sollen aber organisatorische Möglichkeiten aufgezeigt werden und einige grundlegende Verfahren konzeptioniert oder realisiert werden, um so einen Ansatzpunkt für ein weiteres Vorgehen zu schaffen.

An dieser Stelle möchte ich Herrn Professor Dr. Kopp besonderen Dank aussprechen für das überaus aktuelle und interessante Thema, die gute Unterstützung und das Entgegenkommen, Herrn Buberger für das zur Verfügung Stellen des Arbeitsplatzes, an dem ein Versuchsumfeld installiert werden konnte, sowie dem Kanzler der FH Regensburg, Herrn Schelle, für die mir entgegengebrachte Hilfsbereitschaft. Den Herren Mühlbauer und Rödl sei gedankt für die Unterstützung und die Anregungen beim Erarbeiten des Konzepts. Des weiteren ist es der nicht unerheblichen technischen Unterstützung durch meine Studienkollegen Jürgen Mayerhofer und Christian Eibisch zu verdanken, daß ich dieses Dokument in den Rechner bzw. zu Papier bringen konnte. Jürgen Mayerhofer hat auch die Arbeit Korrektur gelesen. Schließlich möchte ich noch meiner Freundin für ihr Verständnis und ihre Unterstützung während der vielen Stunden danken, die ich vor dem Computer verbracht habe.


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10/6/1997